Neben Salz gehört Pfeffer zur Grundausstattung in jeder Küche. Er „peppt“ jedes Gericht auf, ist in vielen Varianten erhältlich und tut dem Organismus gut. Dabei ist und war die Pfefferpflanze in Mitteleuropa nie heimisch. Pfeffer ist eine immergrüne Kletterpflanze, die bis zu zehn Meter hochranken kann. An den langen Ähren sitzen die Pfefferbeeren – unreif grün und reif rot –, aus denen wiederum unser Pfeffer gewonnen wird. Je nach Erntezeitpunkt und Verarbeitungsart kennen wir schwarze, weiße, grüne oder rote Pfefferkörner, die tatsächlich sehr unterschiedlich schmecken.
Ursprünglich stammt die Pfefferpflanze aus Südindien. Um 326 vor Christus gelangte das Gewürz durch Alexander den Großen nach Europa. Im Altertum galt der Pfeffer als besonders wertvoll, heute ist er hingegen für fast jeden erschwinglich. Afrika, Brasilien, Indien, Indonesien, Sri Lanka, Thailand, Vietnam, und die Westindischen Inseln gehören heute zu den wichtigsten Anbaugebieten. Geerntet wird meist zweimal im Jahr, pro Pflanze bis zu 30 Jahre lang.
Echter und unechter Pfeffer. Im Handel sind verschiedene Arten erhältlich, fein gemahlen, geschrotet oder im Ganzen, bunt, schwarz, weiß, rot oder grün. Die schärfste Variante ist der frisch gemahlene schwarze Pfeffer. Grüner, eigentlich unreifer Pfeffer wird oft in Lake eingelegt verwendet, schmeckt fruchtiger und milder als schwarzer, aber durchaus würzig. Rote Pfefferkörner sind reife Körner – sie schmecken fruchtig und süß, aber dennoch scharf. Weißer Pfeffer sind meist gemahlene, rote Pfefferkörner.
Ursprünglich waren mit echtem Pfeffer nur die schwarzen Körner des Pfefferstrauches gemeint. Später kamen weißer und grüner Pfeffer hinzu, dabei ist schwarzer Pfeffer eigentlich grüner Pfeffer, der durch Trocknen und Fermentieren seine Farbe erhält.