Karotten sind anpassungsfähige Pflanzen, die in verschiedenen Umgebungen erfolgreich angebaut werden können, von großen Feldern bis hin zu kleinen Balkonen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Bodenvorbereitung, ausreichender Bewässerung, Schutz vor Schädlingen und der Wahl eines geeigneten Standorts mit ausreichend Licht. Wer Karotten selbst anbauen möchte, sollte einige Aspekte beachten, damit die Ernte auch zufriedenstellend ausfällt: Karotten bevorzugen lockeren, gut durchlässigen und sandigen Lehmboden. Schwere, lehmige Böden oder solche mit vielen Steinen können zu verformten Wurzeln führen.
Ein sonniger Standort ist ideal, obwohl Karotten auch Halbschatten vertragen. Im Gartenbeet können sich die Wurzeln gut ausbreiten, in einem Hochbeet hat man besseren Einfluss auf die Bodenqualität und Drainagemöglichkeiten. Balkon oder Terrassen eignen sich aber ebenso für den Gemüseanbau wie die Fensterbank. Hier können Karotten das ganze Jahr über angebaut werden, unabhängig vom Wetter: Verwenden Sie tiefe Behälter und spezielle Pflanzenlampen, um genügend Licht zu gewährleisten, und achten darauf, dass die Erde gleichmäßig feucht bleibt. Die robusten Karotten sind auch beliebt bei Gemeinschafts und Schulgärten, weil sie relativ pflegeleicht sind und gute Ernte versprechen.
Bio-Karotten im Trend. In der österreichischen Bio-Landwirtschaft haben Karotten einen hohen Stellenwert. Sie sind hier ein wichtiger Bestandteil des Gemüseanbaus und spielen eine bedeutende Rolle sowohl für den heimischen Markt als auch für den Export. Die Karotte zählt in Österreich zu den am häufigsten angebauten Gemüsesorten im Bio-Sektor. Im Schnitt werden pro Jahr rund 6.000 Tonnen gekauft – das entspricht einem Bio-Anteil an der Gesamtmenge von über 20 Prozent, den kaum ein anderes Freilandgemüse anteilsmäßig toppen kann.