KI-Lösungen können Produktionsprozesse energieeffizient steuern, in der Landwirtschaft Wasser und Dünger sparen und Lebensmittelverschwendung durch präzise Prognosen reduzieren. Künstliche Intelligenz (KI) optimiert Lieferketten, stabilisiert Stromnetze mit erneuerbaren Energien, unterstützt nachhaltige Mobilität und smarte Gebäude. Richtig eingesetzt könnte sie ein Schlüsselwerkzeug auf dem Weg in eine grünere Zukunft sein. Doch wo konkret liegen die Chancen und mögliche Gefahren?
Damit aus Daten Antworten werden
Künstliche Intelligenz bezeichnet Technologien, die menschliches Denken und Lernen nachahmen. Statt nur festgelegte Befehle auszuführen, sind KI-Systeme in der Lage, aus Daten Muster zu erkennen, Vorhersagen zu treffen und eigenständig Lösungen zu entwickeln. Neu ist das Konzept nicht – schon in den 1950er-Jahren experimentierten Forschende mit „denkenden Maschinen“. Doch erst in den letzten Jahren erlebte die Technologie einen Durchbruch.
Die Gründe liegen auf der Hand: Die Rechenleistung von Computern kann große Datenmengen in sehr kurzer Zeit verarbeiten. Gleichzeitig steigt die Menge an digital verfügbaren und mehr oder weniger auswertbaren Daten an. Neue Modelle, wie etwa neuronale Netze, können aus diesen Daten komplexe Zusammenhänge abbilden. Damit ist künstliche Intelligenz heute in Bereichen einsatzbereit, die noch vor Kurzem als Science-Fiction galten – von der medizinischen Diagnose bis zur Energieplanung.
Smarte Gebäude mit weniger Energiebedarf
Die Klimakrise gilt für viele Menschen als eine der größten globale Herausforderungen unserer Zeit. Um die Erderwärmung zu bremsen, müssen wir dringend effizienter mit Ressourcen umgehen und rasch bessere Wege finden, unsere Produktion und unseren Konsum neu zu gestalten. Und auch hier kann KI vor allem kluge Antworten und neue Lösungen finden, indem vorhandene Daten ausgewertet und zur nachhaltigen Ressourcenplanung eingesetzt werden.