Zum Inhalt springen
Aktuelle Seite: AfterWork am Bauernhof
Cover von Bio Magazin AfterWork am Bauernhof

UNTERWEGS

AfterWork am Bauernhof

Eine Landpartie zu den Wurzeln unseres Essens bietet das Österreichische Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung. Heimische Bauernhöfe öffnen ihre Stall- und Hoftüren, zeigen, woher Brot, Fleisch und Käse kommen und machen erlebbar, was ihre Gäste schon immer wissen wollten.

Wie sieht eigentlich Spargel auf dem Feld aus? Wie entsteht aus Milch Käse und was ist an Bio-Milch anders? Was bedeutet artgerechte Tierhaltung und warum sind manche Eier weiß? Warum ist Vollkornmehl gesünder als Weißmehl und was steht hinter den einzelnen Gütesiegeln? Ernährung, Lebensmittelherkunft und landwirtschaftliche Produktionsmetho­den sind Themen, die uns alle betreffen. Nicht nur Kinder wissen zu wenig über die hoch­wertigen Produkte der heimischen Landwirtschaft – auch Erwachsene weisen zahlreiche Wissenslücken auf. In den Medien wird Landwirtschaft nicht immer authentisch gezeigt, oft nostalgisch-verklärt mit Lederhose und Dirndl, mit einem frisch gezapften Bier in der Sonne vor der Almhütte. Auf der anderen Seite wird die industrialisierte Landwirtschaft mit Mas­sen­tierhaltung, Gewässerverschmutzung, Insektensterben und Chemikalieneinsatz kritisiert.

Wo liegt aber die Wahrheit? Viele Menschen haben heute kaum mehr eine Ahnung, was in der Landwirtschaft wirklich passiert, wie Lebensmittel entstehen, wie bäuerliche Arbeit im 21. Jahr­hun­dert aussieht und worum sich die Bauern bemühen. Diese Lücken sollen bei „AfterWork am Bauernhof” geschlossen werden. Besucher begeben sich dabei auf Spuren­suche, erfahren, wie Landwirtschaft funktioniert und können sich so ihr eigenes Bild machen, ohne einer Lobby glauben zu müssen. Und nebenbei wird die Wertschätzung heimischer Produkte rasant gesteigert.

DI Dipl. Päd. Kornelia Zipper, verantwortlich für das Projekt AfterWork am Bauernhof des Österreichischen Kuratoriums für Landtechnik und Land­ent­wicklung (ÖKL), erklärt, wie die Idee entstand: „Eine gemeinsame Jause im ÖKL war der Ursprung. Wir waren uns einig, dass die Menschen immer weniger über die Produktion und Herkunft ihrer Lebensmittel wissen. Die ersten drei Ausflüge wurden gleich organisiert. Wir wollten speziell den ‚Stadtmenschen‘ die heimische Landwirtschaft näherbringen. Seit 2018 ist AfterWork am Bauernhof ein eigenes Projekt und seit damals haben wir bereits rund 40 Landpartien für Wien und Umgebung durchgeführt.“

Weiter geht es in der aktuellen Print-Ausgabe.
Fuss ...