Algen sind seit Jahrhunderten für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt und werden daher auch gerne in der modernen Kosmetikindustrie eingesetzt. Die vielen verschiedenen photosynthetischen Organismen leben im Meer, kommen aber auch im Süßwasser und in vielen feuchten Umgebungen vor. Mehr als 30.000 Algenarten sind bekannt, viele davon sind längst Fixstarter, wenn es um die Herstellung von Produkten zur Hautpflege geht. Von der Anti-Aging-Gesichtscreme bis hin zur Salbe gegen Besenreiser ist praktisch von Kopf bis Fuß jedes Produkt auf Algenbasis machbar.
Das Who is who der Algen. Die dabei bekanntesten Algentypen, die in Kosmetikprodukten verwendet werden, sind Braunalgen. Sie enthalten eine Fülle von Nährstoffen wie Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Antioxidantien, die die Hautpflege fördern und die Hautalterung verlangsamen können. Rotalgen hingegen sind reich an Proteinen, Peptiden und essenziellen Fettsäuren und sind besonders für ihre feuchtigkeitsspendenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Grünalgen enthalten Chlorophyll, das die Haut vor freien Radikalen schützt und sie gleichzeitig belebt und revitalisiert. Und Blaualgen wiederum verfügen über Phycocyanin, ein Stoff der für die Farbe der Blaualgen verantwortlich ist, aber auch eine starke antioxidative Verbindung, die den Hautschutz verstärken und das Hautbild verbessern kann.
Sämtliche Algentypen sind reich an Polysacchariden, die eine intensive Feuchtigkeitsversorgung bieten und so trockene Haut und Haare wiederbeleben können. Die enthaltenen Antioxidantien schützen vor schädlichen freien Radikalen, die vorzeitige Hautalterung verursachen können. Extrakte aus Algen können die Kollagenproduktion der Haut anregen und so die Hautelastizität verbessern, wodurch sie straffer und jugendlicher aussieht. Dank ihrer beruhigenden Eigenschaften können Algen Rötungen und Entzündungen reduzieren und bei Hautproblemen wie Akne oder Ekzemen helfen.