Die tägliche Körperroutine dient nicht nur der Reinigung, sondern bringt auch Entspannung und Wohlbefinden. Auch wenn wir auf so manche Gewohnheit nicht verzichten können oder wollen, so kann es mit verschiedenen Maßnahmen und Mitteln dennoch gelingen, das Baden, Waschen und Duschen nachhaltiger zu gestalten. Ressourcen einzusparen, Verpackungsmüll zu vermeiden, auf energiesparende Haustechnik, nachhaltige Materialien für die Möbel und auf umweltfreundliche Inhaltsstoffe der Produkte zu achten, sind dabei oberste Gebote.
Baden tut gut, kostet aber. Nicht neu ist die Frage, welche Pflegeroutine umweltfreundlicher ist: duschen oder baden? Nach wie vor verfügen viele Menschen in Österreich über beides: eine Badewanne und eine Dusche. Badefans schätzen meist vor allem den Entspannungsfaktor und die Erholung. Durch das ruhige Liegen in warmem Wasser lösen sich Verspannungen, der Körper wird beruhigt. Die Entspannung reduziert Stress und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Dazu kommt die Pflege mit Zusätzen wie Badeölen oder Badesalzen, die der Haut guttun. Hier kommt auch die aromatherapeutische Wirkung ebensolcher Produkte zum Tragen – sie entspannen Körper, Geist und Seele zusätzlich.
Die Nachteile des Badens sind vor allem wirtschaftlicher Natur, denn der Wasserverbrauch ist deutlich höher als beim Duschen. Ein 20-minütiges Vollbad benötigt mehr Wasser und Energie als eine durchschnittlich 10-minütige Dusche. Damit werden nicht nur Ressourcen verbraucht, sondern auch die Kosten sind höher. Auch wertvolle Zeit wird benötigt. Vor allem ein (zu) heißes Bad kann den Kreislauf belasten und die Haut überstrapazieren. Der Energiebedarf bei einer Temperatur von 40 Grad gegenüber 36 Grad steigt gleich um 14 Prozent an. Eingeschränkte Mobilität – vor allem älterer Menschen – kann Einstieg sowie Ausstieg aus der Badewanne anstrengend bis unmöglich machen.