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Aktuelle Seite: Essen wie ein Yogi
Cover von Bio Magazin Essen wie ein Yogi

YOGA FOOD

Essen wie ein Yogi

„Du bist, was du isst“ ist ein bekanntes Konzept, das sich auch im Yoga wiederfindet. Die Idee ist bestechend einfach: alles, was wir zu uns nehmen, wirkt sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf den Geist aus und soll beiden gut tun.

Anders gesagt bedeutet das, dass bestimmte Nahrungsmittel die Yoga-Praxis unterstützen – oder behindern können. Yoga-Food soll den „Prana“ (die Lebensenergie). erhöhen. Es handelt sich nicht um eine Diät, sondern um ein Set relativ einfach umsetzbarer Regeln, um eine vernünftige Lebensweise, die dem eigenen Wohlbefinden zuträglich ist, befolgen zu können. Wer vorgefertigte Rezepte oder Essenspläne erwartet, ist bei Yoga-Food falsch. Hier steht nicht nur gesunde, ausgewogene Ernährung im Mittelpunkt, sondern auch die Lebensmittel-auswahl nach den so genannten „yogischen Prinzipien“, ein Konzept, das ebenfalls aus der

5-Elemente-Küche der Traditionellen Chinesischen Medizin oder dem Ayurveda bekannt ist.

Yoga-Food teilt die Ernährung in drei Kategorien: Sattva (reine, harmonische Nahrung), Rajas (stimulierende, aufregende Nahrung) und Tamas (schwere, träge Nahrung).

Wenig verwunderlich, dass sich Yogis und Yoginis auf sattvische Nahrungsmittel konzentrie-ren, die den Geist klären und den Körper leicht und energiegeladen halten. Beispiele dafür sind frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen. Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol und andere Stimulanzien werden nicht empfohlen, da sie das Nervensystem anregen und den Geist unruhig machen können. Die Yoga-Ernährung zielt darauf ab, den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen und gleichzeitig leicht und energisch zu halten, um in erster Linie die Yogapraxis zu unterstützen, denn mit vollem Bauch kann die eine oder andere Yoga-Position ganz schön unangenehm werden.

 

Langsam und achtsam essen. Yoga-Food verlangt noch mehr: ganz dem Bio-Gedanken folgend, fördern die Anhänger den Verzehr von frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln, die saisonal und biologisch angebaut werden, um die Verbindung mit der Natur zu stärken. Der Grund ist einfach: frische, nährstoffreiche Lebensmittel liefern mehr Energie und verbessern die Vitalität. Es wird auch empfohlen, sich nach den Jahreszeiten zu ernähren, da dies den natürlichen Rhythmen des Körpers entspricht.

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