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Cover von Bio Magazin Elektro-Mobilisten berichten

UNTER STROM

Elektro-Mobilisten berichten

Die Elektromobilität ist kein Nischenthema mehr. Wer einmal elektrisch fährt, möchte meist nicht mehr zurück, wie Beispiele aus dem Alltag unterschiedlicher Nutzer zeigen.

Jahr für Jahr steigt die Zahl der batterieelektrischen Fahrzeuge (BEVs) auf Europas Straßen. In Österreich waren Anfang 2025 bereits rund 200.000 Elektroautos zugelassen und die Tendenz ist weiter steigend. Vor allem das wachsende Ladenetz, Förderungen und die Klimaziele treiben die Entwicklung an.

 

Mit gutem Gewissen mobil und unabhängig

„Wir wollten unabhängiger sein und unsere eigene Energie nutzen“, erzählt beispielsweise Karin H., die gemeinsam mit ihrem Mann seit drei Jahren ein Elektroauto fährt. Die vierköpfige Familie aus der Steiermark hat eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und lädt den Wagen zu Hause, überwiegend mit dem selbst produzierten Solarstrom. „Die Entscheidung fiel uns leicht“, sagt Karin, denn: „Wir hatten schon länger überlegt, wie wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten können. Mit zwei Kindern fahren wir doch viel: Schule, Sport, Ausflüge. Mit dem E-Auto sparen wir uns nicht nur Spritkosten, sondern haben auch ein gutes Gefühl, weil wir die Umwelt weniger belasten.“

Die Reichweite ist für den täglichen Bedarf der Familie und die meist kurzen Strecken auch völlig ausreichend: „Unser Wagen schafft rund 300 Kilometer, im Winter ist es unmerklich weniger. In der Praxis laden wir ein- oder zweimal pro Woche zu Hause. Für Urlaubsfahrten nutzen wir Schnellladestationen, das klappt mittlerweile reibungslos.“

Überzeugt haben die Familie auch die niedrigeren Betriebskosten, da der Strom vom eigenen Dach kommt und auch die Wartungskosten im Vergleich zu einem Verbrenner gering sind. Kein Ölwechsel, keine Servicetermine und weniger Verschleißteile bringen ein überzeugendes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Das leise, angenehme Fahren tut sein Übriges dazu, dass Autofahren mit gutem Gewissen auch wieder Spaß machen darf.

 

Pendeln rund um Wien

IT-Techniker Andreas M. wohnt in Wien und pendelt täglich rund 60 Kilometer. Seit zwei Jahren legt er die Strecke mit seinem kompakten BEV zurück. „Anfangs war es ein Experiment. Ich wollte wissen, ob E-Mobilität für mich funktioniert. Heute bin ich überzeugt davon und möchte gar nicht mehr anders unterwegs sein. Für mich war es die Kombination aus Umweltbewusstsein und Technikfaszination.

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