Traditionell denken die meisten Menschen beim Stichwort Sauna an Finnland. Doch auch in anderen Kulturen hat das rituelle Schwitzen eine lange Tradition, etwa im Baltikum, in anderen skandinavischen Ländern, auf dem amerikanischen Kontinent oder mittlerweile längst auch im deutschsprachigen Raum. Der gesundheitliche Effekt kann sich jedenfalls sehen lassen. In jedem Fall gilt es, die eigenen Erwartungen mit den Angeboten abzugleichen und sich an vorgegebene Saunaregeln zu halten. Außer natürlich, man begeistert sich so sehr für das Saunieren, dass es unbedingt eine eigene Sauna sein muss.
Gesundheitliche Effekte. Ein finnisches Saunabad fördert die Entschlackung und stärkt den Körper durch die Beanspruchung des Herz-Kreislauf-Systems, kann selbiges aber auch belasten. Biosauna oder Infrarotkabine eignen sich für Menschen mit gesundheitlichen Problemen weit besser, denn sie arbeiten mit deutlich niedrigeren Temperaturen, haben aber denselben Effekt wie eine klassische Sauna.
Im Gegensatz zur finnischen Sauna entsteht in einer Infrarotkabine Tiefenwärme im Körper selbst. Die Infrarotstrahlung dringt tief ins Gewebe ein, kann Muskelverspan-nungen lösen und die Entspannung fördern. Üblicherweise kommt es auch zu weniger Schweißbildung als in einer klassischen, heißeren Sauna, man kann länger bleiben und muss sich nicht unbedingt danach abkühlen. Dennoch ist darauf zu achten, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen.
In der klassischen Sauna ist die Luft hingegen heiß und relativ trocken. Aufgüsse sorgen im Allgemeinen für erhöhte Luftfeuchtigkeit – das kann für Menschen mit Atemwegs-problemen einerseits einfacher zu ertragen sein als die trockene Luft und andererseits je nach Aromazusatz auch belastender. Der entstehende Dampf intensiviert zumindest vorübergehend die Hitze, wodurch mehr geschwitzt wird.