Sonnenstrom wird winterfit

Wenn die Tage kürzer werden, der Sonnenstand flacher ist und sich auf den Modulen eine weiße Decke ausbreitet, sinken die Erträge – damit müssen Besitzer von Photovoltaikanlagen (PV) einfach rechnen. Winter bedeutet aber nicht automatisch immer Stillstand, denn mit einer vernünftigen Erwartungshaltung und smarter Betriebsweise können Besitzer von Photovoltaikanlagen auch in der dunklen Jahreszeit überraschend viel Eigenstrom gewinnen.

Aller Anfang ist entscheidend

Im Winter ändern sich die Rahmenbedingungen für die Stromerzeugung mit Solarenergie, das heißt, die Lichtmenge wird weniger, denn der Sonnenstand ist niedrig, die Tage sind kurz. Die Einstrahlung ist insgesamt geringer, viele Stunden tagsüber sind neblig und der Himmel von Wolken bedeckt. Das reduziert die maximal mögliche Energieausbeute einer PV-Anlage.

Doch Module, die kalt sind, haben einen höheren Wirkungsgrad, das kann die niedrigere Einstrahlung zumindest zum Teil wieder wettmachen, aber natürlich einen Sommertag nicht ersetzen. Solange die Module nicht vollständig zugeschneit oder beschattet sind, kommt immer ein wenig Strom aus der Anlage. Und hier kommt die vielleicht weniger gute Nachricht, denn mitunter ist es jetzt zu spät, an Stellschrauben zu drehen: Wer seine Solaranlage nicht schon von Anfang an von einem Fachbetrieb planen, montieren und abnehmen lässt, der wird auch im Winter wenig Freude damit haben. „Es braucht dafür einen konzessionierten   Elek­tro­fachbetrieb und Profi-Dachdecker, dann ist eine PV-Anlage das ganze Jahr über ein Selbstläufer mit sehr wenig Wartungsaufwand“, betont Paul Haiden, Geschäftsführer von Blue Electric e.U. Das Unternehmen berät in Sachen Photovoltaik, Wärmepumpen und E-Mobilität und sorgt auch für die nötige fachmännische Umsetzung.