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Cover von Bio Magazin Eine Idee, die die Welt veränderte

UMWELTSCHUTZ

Eine Idee, die die Welt veränderte

60 Jahre im Zeichen der Artenvielfalt – so könnte man die Arbeit des WWF in Österreich beschreiben. Was hinter den drei Buchstaben steckt, wissen längst nicht nur begeisterte Naturschützer.

Ein Zeitungsartikel über das Artensterben empörte im Jahr 1961 den britischen Geschäfts­mann Victor Stolan. Sein darauffolgendes Engagement und das Netzwerk zu wohlhabenden Managern führt schon wenige Monate darauf zur Gründung einer Stiftung: den World Wild­life Fund, kurz WWF, der sich um Natur- und Artenschutz kümmern wollte. Unter dem Titel „die Natur braucht Geld“ setzten sich die Reichen der Welt für bedrohte Tierarten oder Landschaften ein. Der Panda war von Anfang an das Markenzeichen der Organisation und ist es nahezu unverändert geblieben. Heute ist der WWF in über hundert Ländern mit eigenen Büros vertreten und wird von etwa sechs Millionen Menschen unterstützt. Allein auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Twitter folgen der Organisation mehr als 22 Millionen Menschen.

 

Alles begann im Burgenland. 1963 war es dann auch hierzulande so weit: Dr. Hans Freundl war der erste Geschäftsführer des WWF in Österreich. Anfang der 60er-Jahre galt es, das einzigartige Vogelparadies im Seewinkel vor der Umwidmung in Ackerflächen zu sichern. Damit war sowohl der Grundstein für die Rettung der Langen Lacke, eines Vogelparadieses im Seewinkel und mittlerweile UNESCO Welterbe, als auch vieler anderer wertvoller Gebiete gesichert. Der Braunbär, der Seeadler oder die Bartgeier wären wohl ohne die Initiative und Beharrlichkeit des WWF nicht gerettet worden.

1970, im europäischen Naturschutzjahr, wurde mit Gästen wie Bundespräsident Franz Jonas und dem WWF-International-Präsidenten, Prinz Bernhard der Niederlande, das rund 1.200 Hektar große Naturreservat Marchegg eröffnet und ist heute Heimat für Europas größte baumbrütende Storchenkolonie. Es folgten weitere Ankäufe gefährdeter Regionen wie das Pürgschachener Moor im Ennstal oder 166 Hektar Steppen- und Trockenrasenregion der Hundsheimer Berge. Der Industrielle Dr. Gustav Harmer engagierte sich ebenfalls aktiv im WWF und war schon damals für die Übersiedlung in die Ottakringer Straße in 1160 Wien verantwortlich, wo noch heute gearbeitet wird.

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