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Cover von Bio Magazin Ökologischer Umbruch

NACHHALTIG

Ökologischer Umbruch

Österreichs Wirtschaft hat sich schon seit Jahren dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben. In den vergangenen Monaten hat es allerdings noch mehr an Bedeutung gewonnen.

Die Stimmen, die vor einer globalen ökologischen Katastrophe warnen, werden immer lau­ter. Nicht zuletzt, da sich die Zeichen derselben mehren. Temperaturrekorde, schmelzende Gletscher und Extremwettersituationen sind etwa deutliche Zeugnisse des Klimawandels. Doch er allein ist nicht für die drohende Katas­trophe verantwortlich: Pro Jahr landen bei­spielsweise mehr als zwölf Millionen Tonnen Plastik im Meer – mit verheerenden Auswirkun­gen auf Tiere, Umwelt und Menschen. Dazu kommt der achtlose Umgang mit der Natur, wie beispielsweise das Abholzen des Regenwaldes, Monokulturen oder der Einsatz von Fungizi­den, Pestiziden und Herbiziden. Kein Wunder, dass die ökologische Katastrophe sich auch in der Biodiversität zeigt: Seit 1970 ist weltweit die Wirbeltierpopulation um 60 bis 70 % gesunken, jeden Tag sterben 150 Tier- und Pflanzenarten aus.

 

Von Sackerl zu Photovoltaik. Zahlreiche heimische Unternehmen sind sich seit Jahren der Gefahr durchaus bewusst und haben auf verschiedenen Ebenen bereits Maßnahmen gesetzt – sei es aus ökologischen Gründen, aus Kostengründen oder um dem Wunsch von Kunden zu folgen: Handelsbetriebe beispielsweise haben bereits vor dem Verbot von nicht kompostier­baren Plastiksackerln im Jahr 2020 aus ihren Läden verbannt: Im Rahmen der 2016 gestarte­ten Initiative „Pfiat di Sackerl“ hatten sich 14 heimische Lebensmittelhändler, die einen Plastik­sackerl-Marktanteil von rund 30 % ausmachen, darauf geeinigt, Einwegtragtaschen aller Materialien nur mehr kostenpflichtig abzugeben.

Die Zahl der Plastiksackerl ist daraufhin bereits im Jahr danach im Vergleich zu 2014 um 20 % bzw. 122 Millionen Sackerl zurückgegangen. Bei leichten Kunststofftragetaschen, den Obst­sackerln, betrug das Minus binnen Jahresfrist 13 %, bei den schweren Plastiksackerln sogar 71 %.

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