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Aktuelle Seite: Nur der Umgang mit dem Boden zählt
Cover von Bio Magazin Nur der Umgang mit dem Boden zählt

BIO-LANDWIRTSCHAFT

Nur der Umgang mit dem Boden zählt

Während in Österreich die Landwirtschaft doch kleinteilig strukturiert ist, sind in anderen EU-Ländern Großbetriebe mehr die Regel denn die Ausnahme. Doch können auch diese Bio?

Angesichts von Klimawandel, Artensterben, Gesundheit und nicht zuletzt dem zunehmenden Bewusstsein der Bevölkerung für all diese Themen gewinnt die Bio-Landwirtschaft nicht nur in Österreich, sondern in der gesamten Europäischen Union unverändert an Terrain.  Nicht nur de facto, sondern auch legistisch. Bereits im März 2021 hat die EU-Kommission einen Aktionsplan für ökologische/biologische Erzeugung in der EU auf den Weg gebracht.

Dieser Plan soll dazu beitragen, das Ziel des europäischen Green Deals zu erreichen: Demnach sollen bis 2030 mindestens 25 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in der EU ökologisch bewirtschaftet werden. Um den Herausforderungen zu begegnen, die sich aus diesem Wachstum ergeben, und um einen wirksamen Rechtsrahmen für diesen Sektor zu schaffen, sind schließlich Anfang des Vorjahres auf EU-Ebene neue Rechtsvorschriften in Kraft getreten. Sie betreffen unter anderem die Stärkung     des Kontrollsystems, um das Vertrauen der Verbraucher in das EU-System für Bio-Produkte weiter zu vertiefen.

Weiters wurde die Palette jener Produkte, die als Bio-Produkte vermarktet werden können, erweitert und neue Vorschriften für importierte Bio-Waren erlassen, um einen einheitlichen Standard der in der Union verkauften Bio-Produkte zu gewährleisten. Nicht zuletzt gab es neue Vorschriften für Erzeuger, um kleineren Betrieben den Umstieg auf biologische Landwirt­schaft zu erleichtern.

 

Wie groß muss denn ein Bio-Betrieb sein? Im Zusammenhang mit all diesen Entwicklungen hat so im Übrigen eine Diskussion neuerlich an Schwung gewonnen – und zwar jene, ob denn Großbetriebe auch „Bio können“. Dieser Diskussion kann DI Matthias Grün, Geschäfts­führer der Esterhazy-Tochter PANNATURA, eines der größten und umfangreichsten Bio-Betriebe Österreichs, nur wenig abgewinnen. „Das ist eine rein österreichische Diskussion, die ich inhaltlich überhaupt nicht nachvollziehen kann“, sagt Grün.

Weiter geht es in der aktuellen Print-Ausgabe.
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