Bei Pflanzsubstraten werden drei Arten unterschieden: Erden, industriell erzeugte Erden und standardisierte Kultursubstrate. Erden werden wiederum in Mistbeeterde, Komposterde und Lauberde unterteilt. Für industriell erzeugte Erden gibt es je nach Zusätzen viele verschiedene Varianten. Zugesetzt werden können etwa Blähton, Steinwolle, Hydrokulturen oder Kunststoffe. Kultursubstrate enthalten darüber hinaus noch weitere Zusätze. Gute Blumenerde riecht nach Waldboden – nicht nach Rindenmulch –, hat eine leichte, lockere Struktur und reicht für die meisten Pflanzen völlig aus. Sie wird auch oft als Universalerde bezeichnet, die sich auch für Gemüse eignet. Universalerde ist reich an Nährstoffen, aber nicht an spezielle Sorten angepasst.
Bio-Erde mit Vorsicht. Für Bio-Erde gibt es nur geringe Vorgaben, weshalb sie zwar nur organischen Dünger enthält, aber möglicherweise auch Torf – und davon mitunter gar nicht wenig. Der einzige echte Unterschied zu konventioneller Erde ist, dass kein mineralischer Dünger zugesetzt werden darf. Werfen Sie im Zweifelsfall einen Blick auf die Rückseite des Sackes, denn dort müssen die Inhaltsstoffe aufgelistet sein. Viel mehr als Kompost, Sand, Rindenhumus, Regenwurmhumus, Bims und Bio-Kohle sollte nicht dabei sein – und vor allem kein Torf. Im Idealfall weist die Bio-Erde ein Austria Bio-Garantie-Zertifikat und ein Umweltzeichen auf.
Vegane Bio-Erde enthält garantiert keine tierischen Zusätze wie Hornspäne, Knochenmehl oder Guano. Regenwurmhumus ist übrigens ebenfalls nicht vegan. Nur rein pflanzliche Inhaltsstoffe sind erlaubt. Vegane Erde ist im Normalfall auch völlig torffrei und eignet sich für nahezu alle Gemüsepflanzen, Kräuter und Blumen, ob im Topf oder im Freiland. Nur Pflanzen mit besonderen Ansprüchen werden damit nicht glücklich.