Die vergangene Weihnachtskekssaison war für viele der Lackmustest: Was passiert, wenn ich einen Teil des Teiges durch Maronenmehl ersetze? Wie viel geht sich aus? Und was muss ich für den Backvorgang beachten? Aber auch in der Alltagsküche rund ums Jahr können Mehlalternativen für AhaEffekte sorgen: Süßlupinenmehl für die Gesundheit, Kichererbsenmehl für den Mineralstoffhaushalt, Hanfmehl für nussigen Geschmack ohne Nüsse oder Bananenmehl als Vollersatz für Weizenmehl.
Entstanden ist der neue Trend aus der Glutenunverträglichkeit mancher Menschen, die nach Alternativen gesucht haben – und entdeckten, dass sie mehr können, als nur Getreidemehl zu ersetzen. Aber auch Sportler, Vegetarier und Veganer, LowCarb und AyurvedaLiebhaber und natürlich experimentierfreudige Kochfans springen auf den Zug auf und kreieren neue Rezepte. Der Anteil an Weizenmehl, der durch Alternativen ersetzt werden kann, ist sehr variabel und wird am besten durch Experimentieren erkundet.
Gesunde Alternativen. Längst ist die Auswahl sehr groß und der Trend zum Doityourself beim Brotbacken, Kochen und Backen kommt dem sehr entgegen. Dass die meisten Mehlalternativen glutenfrei sind, trifft sich gut, denn mehr und mehr Menschen verzichten aus gesundheitlichen Gründen auf Gluten, das Klebereiweiß, das in Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, aber auch Emmer, Einkorn oder Triticale enthalten ist. Bis vor Kurzem waren die Alternativen für ZöliakieErkrankte mehr oder weniger auf Reis, Mais, Hafer oder Hirsemehl beschränkt, manchmal kamen auch Quinoa, Amarant und Buchweizen dazu. Doch auch Menschen, die nicht unter Zöliakie leiden, verzichten oft freiwillig auf Gluten, um
Verdauungsbeschwerden, Hautausschlägen und Kopfschmerzen entgegenzuwirken.