Die kleinen knackigen Lebensmittel sind bei Weitem besser als ihr Ruf. Sie liefern hochwertige ungesättigte Fettsäuren, Eiweiß und Kohlenhydrate sowie Mineralstoffe und Vitamine. Das führt dazu, dass der maßvolle Verzehr von Nüssen trotz des hohen Fettgehalts das Gewicht nicht steigen lässt. Außerdem sind sie eine gute Quelle für Ballast- und sekundäre Pflanzenstoffe.
Gerade in Walnüssen finden sich besonders hohe Mengen an Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Calcium sowie Fluor, Selen, Kupfer und Zink. Magnesium, Kalium und Calcium werden für intakte Nerven- und Muskelfunktionen gebraucht. Fluor ist für gesunde Zähne unerlässlich. Selen ist als Antioxidans am Stoffwechsel beteiligt. Das Spurenelement Kupfer wird für die Blutbildung benötigt, Zink regt das Immunsystem an.
Eine Handvoll Walnüsse enthält eine fast doppelt so hohe Menge an Antioxidantien wie andere Nüsse. Antioxidantien sind chemische Stoffe in den Zellen, die sogenannten „freien Radikale“ – Schadstoffe im Körper – neutralisieren sollen und damit das Risiko von Krankheiten reduzieren. Allerdings ist die medizinische Studienlage dazu nicht eindeutig.
Als Nervennahrung und Hirnfutter gelten Nüsse ebenfalls, denn die Inhaltstoffe Cholin und Lecithin sind wichtig für den Aufbau von Nervenbotenstoffen. Daher gelten sie auch als hilfreiche Unterstützung zur Vorsorge gegen Alzheimer-Demenz, wie eine 2010 erschienene Studie belegt. Das war allerdings nicht auf Nüsse allein zurückzuführen, sondern auf eine Ernährung mit hohem Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und Folsäure.
Herzkrankheit, Diabetes und Krebs. Eine Studie aus den 80er-Jahren hat die Ernährungsgewohnheiten von über 30.000 Teilnehmern untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass der Verzehr von Nüssen ein- bis viermal pro Woche das Herzinfarktrisiko um 24 Prozent reduzierte. Bei Personen, die täglich Nüsse aßen, sank das Risiko sogar um 50 Prozent.