Grundsätzlich sind Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe für unseren Organismus lebensnotwendig. Daher ist es wichtig, dass sie in ausreichender Menge vorhanden sind – sonst kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Doch wer glaubt, allein durch das regelmäßige Schlucken von Mineralstoff und Vitaminpräparaten könnte man etwa Nerven und Abwehrkräfte stärken oder generell zu einer besseren Gesundheit beitragen, macht es sich zu einfach.
Ernährung als Lieferant
Vor allem in frischem Obst und Gemüse, aber auch in Fleisch und Fisch sind Mikronährstoffe enthalten. Wer sich also gesund ernährt, nimmt die meisten Vitamine und Mineralstoffe daher in ausreichender Menge zu sich – wobei es jedoch Ausnahmen gibt, dazu später mehr.
„Gesunde Ernährung ist eine entscheidende Grundlage für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden“, so Univ.-Prof. Dr. Kurt Widhalm, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, Ernährungsmediziner sowie Präsident des Öst. Akademischen Instituts für Ernährungsmedizin (oeaie.org, wissenschaftessen.com). Er empfiehlt, die Ernährungsgewohnheiten am sogenannten „gesunden Teller“ zu orientieren.
„Der gesunde Teller, nach dem sich jede Mahlzeit ausrichten sollte, besteht aus vier Segmenten: Die Hälfte des Tellers bilden Gemüse und Obst, ein Viertel sind Kohlenhydrate wie Vollkorngetreide oder Kartoffeln und ein weiters Viertel Protein (Eiweiß) aus vorwiegend pflanzlichen Quellen. Fleisch und Milch oder Milchprodukte sollten etwa einmal am Tag konsumiert werden.“
Eine Ausnahme bei den Mikronährstoffen stellt übrigens Vitamin D dar: Dieses wird nicht über die Nahrung aufgenommen, sondern in der Haut durch Einwirkung von Sonnenlicht selbst gebildet.