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Cover von Bio Magazin Zusammen sind wir stark!

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Zusammen sind wir stark!

Bei FoodCoops geht es um mehr, als nur gesunde Bio-Produkte beziehen zu können. Die Einkaufsgemeinschaften verstehen sich als Alternative zum anonymen Lebens­mittel­einkauf im Supermarkt.

In Österreich erfreuen sich die sogenannten „FoodCoops“ immer größerer Beliebtheit – und das aus gutem Grund, denn nachhaltige Lebensmittelerzeugung sowie     gemein­schaft­licher Konsum stehen im Zentrum dieser Initiativen. Wir beleuchten die Rolle von FoodCoops in Österreich, untersuchen ihre Funktionsweise und stellen einige der bekanntesten Initiativen vor.

 

Alternative zum gängigen Einkauf

FoodCoops – auf Deutsch übersetzt – Lebensmittelkooperativen sind nicht gewinn­orien­tierte Einkaufsgemeinschaften, die komplett selbstorganisiert biologisch ange­baute Produkte von lokalen Bauern, Gärtnereien, Imkern und anderen Produzenten beziehen.

Wie viele Mitglieder nun eine FoodCoop haben muss, dazu gibt es keine Vorgaben. Meist sind es kleine Vereine mit durchschnittlich 40 bis 50 Mitgliedern, die mit viel Liebe und Hingabe betrieben werden.

„Wir verstehen uns als Alternative zum gängigen Lebensmitteleinkauf“, sagt Leonard Ostler von der Interessengemeinschaft FoodCoops, „denn wir heben die Anonymität zwischen Produzenten und Konsumenten auf, ein direkter Austausch wird so wieder möglich. Außerdem sind die Lebensmittel immer saisonal, regional, ökologisch nach­haltig und sozial gerecht produziert.“

Eine typische FoodCoop funktioniert in der Regel so, dass sich Interessierte zusam­men­finden und eine Kooperative gründen. Anschließend wird gemeinsam ein Sortiment an Bio-Produkten ausgewählt und auf eine Online-Bestellplattform gestellt. In regelmä­ßi­gen Abständen treffen sich die Mitglieder zum gemeinsamen Bestellen. Im Gegensatz zum klassischen Supermarktverkauf, bei dem Lebensmittel über Zwischenhändler an die Verbraucher gelangen, schaffen FoodCoops eine direkte Verbindung, denn bestellt wird häufig direkt beim Erzeuger. Dies fördert nicht nur den Zugang zu frischen, gesun­den Produkten, sondern auch die Transparenz des Einkaufs.

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