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Aktuelle Seite: Alte Tradition mit großer Zukunft
Cover von Bio Magazin Alte Tradition mit großer Zukunft

LANDWIRTSCHAFT

Alte Tradition mit großer Zukunft

Resilienz und Umweltfreundlichkeit sind wesentliche Eigenschaften der heimischen Heuwirtschaft. Auch deshalb wurde sie von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen in die Liste des „Landwirtschaftlichen Kulturerbes von globaler Bedeutung“ aufgenommen.

Die rund 7.000 Heumilch- sowie die etwa 70 verarbeitenden Betriebe, die in der ARGE Heumilch zusammengeschlossen sind, haben Grund zur Freude: Vor kurzem hat die Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) die heimische Heuwirtschaft als erstes System im deutschsprachigen Raum zum „Landwirtschaftlichen Kulturerbe von globaler Bedeutung“ ernannt. Bisher sind in Europa 10 und weltweit 72 landwirtschaftliche Systeme in den Genuss dieser Auszeichnung gekommen. Der bei der Heuwirtschaft angesammelte Reichtum an Wissen und Erfahrung sei ein weltweit bedeutender Schatz, den es zu fördern und zu erhalten gelte und der sich gleichzeitig weiterentwickeln dürfe, heißt es dazu von Seiten der FAO.

„Für die Betriebe ist die Auszeichnung eine Bestätigung, dass sie ausgezeichnete Arbeit leisten“, ist Christine Mösl, Geschäftsführerin der ARGE Heumilch, überzeugt. Gleichzeitig trage sie dazu bei, um beim Endverbraucher, aber auch in der Politik noch mehr Bewusstsein für diese nachhaltige Bewirt­schaftungsform zu schaffen.

 

Landschaftsbild erhalten. Die Hürden, um als landwirtschaftliches Weltkulturerbe eingestuft zu werden, sind hoch. Zum einen muss es sich um ein bemerkenswertes und einzigartiges, räumlich abgegrenztes landwirtschaftliches Produktionssystem handeln und einen lokalen Lösungsansatz für Probleme beziehungsweise Herausforderungen bieten. Zum anderen muss das System aktuellen Wert aufweisen und gefährdet sein. „Darüber hinaus muss die Erhaltung für die Zukunft essenziell sein, der Fokus auf dem landwirtschaftlichen Produktionssystem und nicht auf dem Produkt selbst liegen. Weiters muss es sich um ein Vorzeigebeispiel für andere Länder handeln“, erklärt Mösl.

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