Popeye, der Matrose, begeisterte ab 1929 amerikanische Kinder und später die ganze Welt. Seine unglaublichen Kräfte gewann er aus Spinat, den er dosenweise in sich hineinkippte. Die Menschheit war davon überzeugt, dass Spinat mit seinem extrem hohen Eisengehalt stark macht. Bloß stimmte die Geschichte nicht, denn die Wissenschaftler hatten sich um eine Kommastelle vertan. Spinat hat nicht mehr Eisen als andere grüne Gemüsesorten. Aber, zur Ehrenrettung: Seine Inhaltsstoffe können sich sehen lassen und er ist eindeutig gesund!
Spinat stammt nicht aus Amerika, sondern wahrscheinlich aus Persien. Von dort brachten ihn die Araber nach Spanien, dem Ursprung seines Siegeszugs. 92 Prozent der weltweiten Spinaternte stammen mittlerweile aus China. Die rund 50 bekannten Sorten wachsen aber überall außer in den Tropen.
Geballte Gesundheit
Spinat hat eine ganze Reihe äußerst wertvoller Inhaltsstoffe. Außerdem hat er nur wenige Kalorien, macht aber durch die enthaltenen Thylakoide satt, denn sie stimulieren die Insulinausschüttung. Der Blutzuckerspiegel bleibt konstant und der Heißhunger auf Süßes wird in die Schranken gewiesen. Auch die enthaltenen Ballaststoffe beugen Verstopfung vor und machen satt. Darüber hinaus hilft er in gekochtem Zustand gegen Blähungen, er unterstützt die Senkung des Blutdrucks und wirkt durch viele Antioxidantien krebsvorbeugend.
Seine Vitamine – insbesondere C und K – stärken das Immunsystem, Vitamin A tut den Augen gut und die Volksmedizin setzt ihn seit Jahrhunderten bei Fieber, Nierensteinen und Lungenentzündung ein. Flavonoide und Carotinoide wirken entzündungshemmend. Für die Knochengesundheit liefert Spinat viel Kalzium, aber auch Magnesium, Kalium und Eisen machen ihn zum Powerfood.