Lichtfallen locken gezielt Insekten an, um ihnen dann mit Strom oder Hitze den Garaus zu machen – Gelsen gehen dabei jedoch genauso in die Falle wie Motten, Schmetterlinge oder Bienen, also Insekten, die wir als nützlich empfinden. Viele Mittel gegen Haushaltsschädlinge und gegen Insekten enthalten außerdem nachweislich jede Menge bedenkliche Stoffe, die nicht nur den Tieren schaden, sondern auch für die Menschen, die sie nutzen, nicht harmlos sind.
DIE UMWELTBERATUNG hat zum Beispiel Gelsenstecker und Gelsenspiralen genauer unter die Lupe genommen und kann ihnen kein gutes Zeugnis ausstellen. „Künstliche Pyrethroide sind die häufigsten Wirkstoffe zur Bekämpfung von Insekten. Sie sind Nervengifte und wirken schon in sehr geringen Mengen gegen fliegende und krabbelnde Insekten. Bei empfindlichen Menschen können sie Juckreiz, Hautentzündungen, Hustenreiz oder Allergien auslösen. Sie werden nicht so leicht über die Haut oder nach Verschlucken vom Körper aufgenommen, sehr wohl aber über die Lunge. Daher ist gerade beim Versprühen dieser Mittel Vorsicht geboten“, stellt DIE UMWELTBERATUNG fest. Dabei sind derartige chemische Keulen gar nicht notwendig. Unerwünschte Gäste und blutsaugende Lästlinge lassen sich auch auf natürliche Weise gut vertreiben.
Wasser im Garten. Eine ganze Reihe von Maßnahmen sollten gesetzt werden, um den Quälgeistern erst gar keine Chance zu geben. Wasseransammlungen im Garten oder auf der Terrasse gehören zu den wichtigsten. In ihnen brüten Gelsen ihre Nachkommenschaft aus. Regentonnen, Gießkannen, Vogeltränken, Blumenuntersetzer, Planschbecken, Regenlacken und Ähnliches sollten daher ausgeleert, das Wasser zum Gießen genutzt oder abgedeckt werden. Ist das nicht möglich, kann man mit einer Mischung aus einem Esslöffel Speiseöl und zwei Tropfen Zimtöl die Oberflächenspannung verändern. Die Larven können sich dort dann nicht mehr halten, das Zimtaldehyd wirkt zusätzlich als natürliches Insektizid.