Wer dachte, ökologisch zu reisen beginnt mit einer Anreise per Bahn oder zu Fuß und führt über Selbstverpflegung und Zelten, der hat sich die Angebote verantwortungsbewusster Hotels und Destinationen noch nicht genauer angesehen. Auch Top-Häuser bieten Nachhaltiges und machen sich Gedanken über Ökologie. Gerade für Liebhaber von Pauschalangeboten gibt es längst Anbieter, die ökologisch vertretbare Pakete zusammenstellen, sodass auch bei wenig Planungszeit ein „zeitgemäßer“ Urlaub möglich ist.
Mehr Kriterien als die Anreise. Als entscheidender Faktor bleibt aber natürlich die Anreise. Ein Langstreckenflug – auch wenn er zur Öko-Lodge nach Bali führt – bleibt ein fragwürdiges Mittel für einen umweltbewussten Urlaub. Im Normalfall wird es sich dabei stets um Destinationen in Europa handeln, um die Freisetzung von CO2 durch Flug, Schiffs-, Auto- oder Busfahrt zu reduzieren oder zu vermeiden. Der Wanderurlaub ab der eigenen Haustür wird also immer einen Startvorteil einheimsen.
Abgesehen von der Anreise bleibt die restliche Definition eines ökologischen Urlaubs individuell sehr unterschiedlich und reicht von Wandern über Badeurlaub, Camping oder Zelten bis hin zu einem Aufenthalt in einem Biohotel. Auch die Destination Naturschutzgebiet oder die Miteinschließung sozialer Verantwortung verstehen viele als „Ökourlaub“. Die Standards, die schon zu Hause in Sachen Ökologie angesetzt werden, sollten auch im Urlaub schlagend bleibend, also zum Beispiel Umwelt- und Klimaschutz, Erhalt der Biodiversität, aber auch Menschenrechte und gute Arbeitsbedingungen der Menschen vor Ort.
Zahlreiche Möglichkeiten. Im Urlaub muss niemand auf Bio und ökologische Standards verzichten – zahlreiche Anbieter haben auf die neuen Anforderungen reagiert und setzen laufend Maßnahmen, um ihre Angebote ökologischer zu gestalten. Viele Reise- und Unterkunftsanbieter listen diese Maßnahmen auf ihren Websites auf. Im Zweifelsfall kann einfach nachgefragt werden, damit es zu keinen unliebsamen Überraschungen kommt.