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Cover von Bio Magazin Auf ’s Schaf gekommen

LANDWIRTSCHAFT

Auf ’s Schaf gekommen

In Österreich hat die Schafhaltung nicht nur eine lange Tradition, sondern liegt auch durchaus im Trend. Die Schafhaltung ist sehr kleinstrukturiert und verteilt sich auf das ganze Bundes­gebiet.

Die Produktion von hochwertigen Schafmilch- und Lammfleischprodukten bietet nicht nur eine interessante Einkommensmöglichkeit, auch bei der Land­schaftspflege kommt das Schaf in Österreich, besonders an Standorten, die mit Rindern nicht mehr bestoßen werden kön­nen, zum Einsatz. Aufgrund des vergleichsweise geringen Gewichtes sind Schafe bestens ge­eignet, steile Flächen des Berggebiets zu beweiden und diese dadurch vor der Verwaldung zu bewahren. In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Tiere und jene der Halter gestie­gen: Rund 16.000 Schafhalter haben insgesamt knapp 400.000 Schafe. Knapp die Hälfte aller Betriebe hat weniger als zehn Schafe, nur 13 % sind für 50 oder mehr Tiere verantwortlich.

 

Rasse entscheidet über Nutzung. Je nach persönlichen Interessen und betrieblichen Gege­benheiten kann die Schafhaltung unterschiedliche Ziele verfolgen: Schafe werden zur Fleisch- oder Milch­produktion, aber auch zur Landschaftspflege oder Zucht der Tiere gehalten. „Alle diese Zweige können sowohl nach konventionellen als auch nach biologischen Grundsätzen ausgeübt werden. In Abhängigkeit der jeweiligen Produktionsrichtung muss natürlich die geeignete Schafrasse ausgewählt werden. Ein Beratungsgespräch mit Fachpersonen vor Ein­stieg in die Schafhaltung ist in jedem Fall sinnvoll“, sagt DI Roland Taferner, BEd, Geschäfts­führer des Österreichischen Bundesverbandes für Schafe und Ziegen (ÖBSZ). 

Die Erzeugung von Qualitätslammfleisch – vor allem für die Direktvermarktung – erfolgt in Betrieben, die sich der Lämmerproduktion verschrieben haben. „In Hinblick auf die Vielzahl der Rassen und die sehr unterschiedlichen Gegebenheiten einzelner Betriebe, ist es wichtig, eine individuelle Entscheidung für eine bestimmte Rasse zu treffen. „Sie soll nicht nur die persönlichen Vorlieben, wie zum Beispiel den Charakter und das Aussehen der Tiere wider­spiegeln, sondern auch die eigene Betriebsstruktur und Vermarktungsmöglichkeiten be­rücksichtigen.“

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