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Aktuelle Seite: Gegen Müll im Meer
Cover von Bio Magazin Gegen Müll im Meer

ONE EARTH – ONE OCEAN

Gegen Müll im Meer

Geschätzte 150 Millionen Tonnen Plastik befinden sich in diesem Moment in den Welt­meeren und verschmutzen die Umwelt, gefährden Tiere und richten damit großen Schaden an – von Müllteppichen, die weit größer als Österreich, Deutschland und die Schweiz zu­sammen sind, bis hin zu Mikroplastik, das der Mensch früher oder später im eigenen Körper wiederfindet.

Maritime Müllabfuhr – nach diesem Konzept fischt die Organisation „One Earth – One Ocean“ Plastikmüll aus den Ozeanen und bemüht sich um eine nachhaltige Verwertung. Der Verein wurde 2011 von Günther Bonin gegründet und hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Kon­zept zu entwickeln, wie Gewässer weltweit von Plastikmüll, Öl und Schadstoffen befreit wer­den können. Dabei geht es nicht nur um das Sammeln, sondern auch darum, das Verhalt­en der Menschen in Bezug auf Müll, vor allem Plastikmüll, langfristig zu ändern. Daher bemüht sich die Organisation auch sehr um Forschung, Bildung und Aufklärung zu diesem Thema, inklusive Ölreinigung und Mikroplastik. „One Earth – One Ocean“ ist seit 2018 offizieller Partner der UN-Umweltkampagne #CleanSeas.

 

Wie funktioniert die maritime Müllabfuhr? Das Reinigungskonzept der Organisation kon­zentriert sich auf Müll-Hotspots in Flussmündungen und Küstengebieten, die Orte mit der höchsten Verschmutzung. Dort schwimmt der Müll noch meistens im Ganzen auf der Was­ser­oberfläche und lässt sich dadurch leichter auflesen. Zuerst sammeln spezielle Müllsam­melschiffe in Küstennähe und Binnengewässern Plastikmüll ein. Anschließend wird der Müll gründlich sortiert und aufbereitet und im Optimalfall schlussendlich in Energie und Kraftstoff verwandelt. Der SeeHamster ist der kleinste der Müllsammelschiffe und war von Anfang an mit dabei. Der kompakte Katamaran wird weltweit in Seen und Flüssen eingesetzt und hat eine Sammelkapazität von bis zu 500 kg.

Die SeeKuh ist die große Schwester des SeeHamsters, sie übernimmt die größeren Projekte. Der Katamaran ist deutlich größer und wird daher in küstennahen Gewässern und Flussmün­dungen eingesetzt. Obwohl das Netz zwei Meter in die Tiefe geht, ist es keine Gefahr für Meeresbewohner.

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