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Cover von Bio Magazin Ideen gegen den Klimawandel

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Ideen gegen den Klimawandel

Österreich ist längst keine Insel der Seligen mehr, wenn es um Wetterextreme geht. Die Fol­gen bekommen wir auch hierzulande verstärkt zu spüren. Eine länderübergreifende Zusam­men­arbeit soll rasch umsetzbare Lösungen aufzeigen.

Noch scheint es nicht zu spät, geht es nach dem Projekt „NABI – Naturbasierte Innovatio­nen“, denn es will europäische Kommunen dabei unterstützen, sich auf den Klimawandel vorzubereiten. NABI steht für „Nature-Based Innovations for Urban Forest and Rainwater Management“. Mit sechs Projektpartnern aus Europa wurden nicht nur innovative Ideen, sondern auch bereits umgesetzte Lösungen gesammelt, die im Hinblick für andere Ge­mein­den und Regionen als Beispiel dienen können, sich für den Klimawandel gut zu rüsten. Experten aus Österreich, Ungarn, Deutschland, Kroatien, Italien und Rumänien sammelten in diesem von der Europäischen Union kofinanzierten Erasmus+ Projekt Aktivitäten, die dazu beitragen sollen, die urbane Biodiversität und Grünflächen nachhaltig zu erhalten.

Gegen den Verlust der biologischen Vielfalt. „NABI ist eine Fundgrube von einfach zu handhabenden Materialien für Mitarbeiter in Kom­munen, politische Entscheidungsträger, aber auch Berater oder Experten, damit die Umset­zung rasch in die Gänge kommt. Als erstes wurden mögliche naturbasierte Good Practices und Lösungen aus sechs Ländern gesammelt und in einem Handbuch zusammengestellt. In einer zweiten Publika­tion sind neben weiteren Fallstudien Methoden, nützliche Apps sowie technische Instrumente zur Bereitstellung von Daten und Indikatoren für kommunales Grün­flächen- und Regenwassermanagement zu finden. Beide Veröffentlichungen stehen online zur Verfügung“, sagt Klimabündnis-Geschäftsführerin Mag. Elke Kastner. Verwaltungsbehörden sollen einen Zugang zu Ideen bekommen, um zum Beispiel Tiny Forest, Urban Gardening, das Schwammstadt-Prinzip, Dach- und Fassadenbegrünung sowie die Re­naturierung von Flüssen als nur einige der naturbasierten Beispiele umzusetzen. Der Verlust von Lebensräumen, eine nicht nachhaltige Landwirtschaft und der Klimawandel sind die Haupt­ursachen, dass auch die biologische Vielfalt immer weniger wird. Aktuell befinden sich nur 23 % der Arten und 16 % der Lebensräume, die unter die EU-Naturschutzrichtlinien fal­len, in einem guten Zustand.

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