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Cover von Bio Magazin Treffpunkt für Vogelfreunde

UMWELTSCHUTZ

Treffpunkt für Vogelfreunde

Artenschutz, Schutzgebiete und Lebensräume, Nachhaltigkeit und die Bewusstseinsbildung sind seit der Gründung die vier Kernbereiche von BirdLife Österreich, dem heimischen Hotspot für wissenschaftlich fundierte Natur- und Vogelschutzprojekte.

BirdLife Österreich ist Partner von Birdlife International, dem weltweit größten aktiven Netz­werk von Natur- und Vogelschutzorganisationen, in denen sich über 10 Millionen Unterstüt­zer aus mehr als 120 Ländern engagieren. In Österreich ist der Verein seit 70 Jahren nach wie vor die einzige bundesweit tätige ornithologische Vereinigung.

 

Menschen und Natur verbinden. Mit dem „Ornitreff“ startete im April 1953 die Arbeit der Vogelfreunde unter dem sperrigen Namen „Österreichische Vogelwarte – Verband für Vogel­kunde und Vogelschutz“. Ihr Vorsitzender war Dr. Lothar Machura, Lehrer und Philosoph, der sich Zeit seines Lebens für den Naturschutz einsetzte. Er war Kurator des NÖ Landes­mu­seums und unter anderem Gründer des Donaumuseums in Schloss Orth, des Jagd­museums in Marchegg oder der „Blockheide“ in Gmünd. Als Mitarbeiter der NÖ Landesregierung gingen auch die Errichtung von sechs Naturparks maßgeblich auf sein Engagement zurück. Den Menschen, vor allem jenen aus städtischen Gebieten, die Natur nahezubringen, aber gleichzeitig den Schutz von Vögeln und Vogelwarten voranzubringen, waren ihm wichtige Anliegen.

In den 1950er-Jahren standen die Beringungsarbeit an der Biologischen Station Neusiedler See und die Herausgabe von Fachpublikationen sowie regelmäßige Treffen interessierter Ornithologen im Mittelpunkt der Vereinsarbeit. In den 1960er- und 70er-Jahren erfolgte durch eine neue Generation an Biologiestudenten und Wissenschaftlern eine Professio­nalisierung des Vereines. Das drückte sich auch in der Umbenennung zur Österreichischen Gesellschaft für Vogelkunde (ÖGV) aus, es wurde in die Bundesländer expandiert und die Naturschutzarbeit ausgebaut.

„Meilenstein waren zu der Zeit der erste österreichische Brutvogelatlas, für den österreich­weit kartiert wurde oder das Inventar zu den „Important Bird Areas“ sowie eine österreichi­sche Rote Liste und Artenliste“, gibt BirdLife Österreich Geschäftsführer Dr. Gábor Wichmann Einblick in die Geschichte. 1994 erfolgte eine neuerliche Umbenennung: Mit dem Beitritt zu BirdLife International war „BirdLife Österreich“ geboren und profitiert als Teil eines Netzwer­kes von Partnerorganisationen in 120 Ländern auch inhaltlich von der Zusammenarbeit bei Kampagnen und wissenschaftlichen Projekten.

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