Alles begann mit dem Apfel. Zwar wurde er nicht im Garten Eden, sondern irgendwo auf einer Obstwiese in der Steiermark gepflückt, dennoch beginnt auch diese Geschichte im Jahr 1997 mit einem Apfel. Glücklicherweise endet sie aber nicht im Sündenfall, sie ist vielmehr Beginn einer bis heute anhaltenden Erfolgsstory. Ihr Ausgangspunkt: Gerhard Höllinger und seine Idee, den ersten direktgepressten Apfelsaft – also nicht aus Konzentrat hergestellt, sondern direkt aus frisch geernteten Äpfeln – möglichst natürlich und unverfälscht in die Regale des Lebensmittelhandels zu bringen.
Der naturtrübe „Steirische Apfelsaft“ von Höllinger ist inzwischen eine der meistverkauften Apfelsaftmarken Österreichs. Um ihn herum entstand über die Zeit ein kleines Fruchtsaftimperium, das eine breite Produktpalette mit hohem Bio-Anteil umfasst und in Märkte in Dubai oder Schulen in Hongkong liefert: Einheimische, aber auch exotische Früchte oder Wurzeln (Ingwer) und andere Naturprodukte (Honig oder Essig) werden zu Erfrischungsgetränken, Cocktailsirups, Bio-Schulsäften und Kindersekt, Bio-Gesundheits-Shots oder Bio-Energydrinks verarbeitet und in mehr als 40 Länder weltweit exportiert.
Staatswappen für „außergewöhnliche Leistungen“. Der Adler als Staatswappen, der seit einigen Monaten die Unternehmenszentrale in Pressbaum bei Wien schmückt, wird vom Wirtschaftsministerium für „außergewöhnliche Leistungen um die österreichische Wirtschaft“ verliehen. Auf die Frage, was er denn für außergewöhnlich hält, sagt Gerhard Höllinger: „Frisches Obst zu pressen und daraus ein Getränk zu machen, das war an sich nichts Neues, jeder Bauer hat das immer schon gemacht. Aber Saft ausschließlich aus regionalen steirischen Äpfeln direkt zu pressen, nach höchsten Qualitätskriterien industriell zu verarbeiten und auf den Markt zu bringen, um damit den Lebensmittelhandel, die Gastronomie oder auch Schulen zu versorgen, das gab es vorher so nicht.“