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Cover von Bio Magazin Auf den Fisch gekommen

BIO-PIONIERE

Auf den Fisch gekommen

Bio-Pioniere sind mutig und gehen neue Wege. Sie haben oft unkonventionelle Ideen, die sie beharrlich verfolgen. Einer von ihnen ist DI Marc Mössmer, ein Bayer, der von Österreich aus mit Biofischen und dem gleichnamigen Betrieb Geschichte schreibt.

Seit über 25 Jahren ist „Biofisch” die Quelle der biologischen Fischkultur in Europa. Gründer und Obmann der ARGE Biofisch ist der BOKU-Absolvent DI Marc Mössmer. Fische waren schon früh seine Leidenschaft. Der Fischwirtschaftsmeister und Agrarökonom hatte bereits während der Schulzeit Kontakt zu Bio-Bauern gehabt und festgestellt: Im Fischbereich gibt es nichts Vergleichbares. „Das mach ich dann einfach“, so seine Idee und das Projekt „Biofisch“ war geboren. Zum damaligen Zeitpunkt gab es für die Fischzucht auch keine passenden Bio-Richtlinien.

„Ich habe alles Wichtige aufgeschrieben, was ich aus der Fischzucht und Bio-Produktion mitgebracht habe. Das habe ich mit Experten aus diesen beiden Bereichen diskutiert und am Ende war die Richtlinie geboren“, erinnert sich Mössmer. Mit Erfolg: Er hat die erste Europäische Biofischrichtlinie auf den Weg gebracht und ist bis heute ein Vordenker der biologischen Fischzucht. Sein Waldviertler Teichgut Haslau ist weltweit die einzige Teichwirtschaft, die nach besonders strengen und naturnahen Demeter-Richtlinien zertifiziert ist: Bei der Bewirtschaftung wird auf besondere Nähe zur Natur und ihren Kreisläufen geachtet.

Gesellschaftlicher Wert. Bis heute setzt er sich aktiv für eine naturnahe Fischzucht ein.

„Beim Karpfen sehen wir, dass es geht. Wir haben ein natürliches Ökosystem und greifen

nur geringfügig ein“, erklärt Mössmer. Durch Fütterung und das Abfischen wird die Menge gesteuert: „Wir minimieren die Zahl der Karpfen, sodass am Ende jeder Fisch 20 Quadratmeter zu Verfügung hat. Im vierten Jahr werden die Fische dann in kleinere Naturteiche umgesiedelt. Von dort kommen sie in kleinen Portionen dorthin, wo sie verbraucht werden“, beschreibt er den Prozess.

Weiter geht es in der aktuellen Print-Ausgabe.
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