Yoga rein, Alltag raus!

Viele Yoga-Begeisterte wollen auch im Urlaub nicht auf ihre Yoga-Stunden verzichten.

Andere probieren es im Urlaub zum ersten Mal aus und kommen mit der neuen Leidenschaft nach Hause. „Retreat“ heißt der Rückzug und die persönliche Auszeit im Fachjargon und das ist nicht einfach nur Urlaub mit ein paar Yoga-Stunden, sondern weit mehr. Körper, Geist und Seele sollen gleichermaßen vom stressigen Alltag eine Auszeit zu bekommen. Das Angebot ist mittlerweile groß und für jeden Reisetyp, jeden Yoga-Stil sowie für Anfänger oder Yoga-Profis etwas dabei.

Konfliktpotenziale bewusst machen. Wer jetzt fühlt – diese Auszeit ist etwas für mich! –, sollte sich im ersten Schritt darüber klar sein, dass eine Person im Mittelpunkt stehen wird, nämlich man selbst. Die wichtigste Regel im Yoga wäre damit gesagt: „Konzentriere dich auf dich selbst.“ Daher sei wohl überlegt, ob man den Partner, die beste Freundin sowie seinen Laptop mitnimmt oder lieber gleich allein auf Reisen geht. Denn sonst kann das Zur-Ruhe-Kommen ganz rasch aus dem Ruder laufen, da bei echten Yoga-Retreats eines garantiert wird: Gedanken und Emotionen fließen, aber nicht immer in die erwünschte Richtung. Fernab vom gewohnten Alltag – und auch gewohnten Menschen – fällt es oft leichter, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die man üblicherweise gerne wegschiebt. Wer vor wichtigen Fragen und Entscheidungen steht, Selbsterkenntnis gewinnen oder Ballast abwerfen will, der ist auf einem Yoga-Retreat richtig.

Doch eines sollte einem bei all dem Allein-sein-Wollen bewusstwerden: Ohne eine Gruppe geht im Yoga nichts! Kaum ein Retreat, das nicht täglich Programmpunkte anbietet, die mit Gleichgesinnten ablaufen – Atemübungen und Energieaustausch sowie vielfältige Persönlichkeiten inklusive. Daher hat so ein Yoga-Urlaub umgekehrt auch Vorteile für „Alleinreisende“, die nicht gerne allein sein wollen – man findet einfach Anschluss, ob man will oder nicht.