Was steht denn dieses Jahr auf dem weihnachtlichen Speiseplan? Fondue? Gans? Karpfen? Raclette? Die Österreicher sind Gewohnheitstiere – fast die Hälfte isst Jahr für Jahr das gleiche Festtagsgericht. Laut einer Umfrage des falstaff-Magazins ist das beliebteste Weihnachtsgericht Raclette, aber traditionelle Speisen sind nach wie vor hoch im Kurs.
Während die Burgenländer zu Weihnachten gerne auf Gans oder Tafelspitz setzen, essen Kärntner Selchwürstel mit Sauerkraut und Schwarzbrot. In der Steiermark wird der Festtagsbraten oft erst am 25. Dezember verspeist, am Heiligen Abend gibt es kalte Jause inklusive Jägerwecken, einer steirischen Spezialität. Zwei Klassiker sind in Oberösterreich beliebt: gebackener Karpfen mit Erdäpfel-Vogerlsalat und die Schnittelsuppe mit Schweinefleisch und Brot. In Salzburg gibt es Würstelsuppe oder ein Bachlkoch, ein süßes Gericht aus Mehl und Honig. Nudelsuppe mit Würstel und ein klassisches Schweinsbratl kommen in Tirol auf den Tisch. Raclette lieben die Vorarlberger, wohl beeinflusst von der nahen Schweiz. Und in Niederösterreich und Wien steht der Karpfen hoch im Kurs.
Auch heute sind viele traditionelle Speisen zu Weihnachten das Nonplusultra. Gemeinsam ist fast allen davon, dass sie besonders deftig und üppig sind. Laut einer Studie von Wren Kitchens verzehrt der Durchschnittsmensch alleine am Weihnachtstag 5.373 kcal. Das ist bereits das Doppelte der empfohlenen Tagesmenge für Männer und das Dreifache der empfohlenen Tagesmenge für Frauen. Um diese Kalorienmenge zu verbrennen, müsste man 208 Stunden ununterbrochen spazieren gehen. Nach dem Festmenü am Heiligen Abend folgen außerdem in vielen Fällen weitere Kalorienbomben im Rahmen von Essenseinladungen von der oder für die Familie. Kein Wunder, dass nach den Feiertagen die Hose zwickt und die Hüften gut gepolstert sind. Dabei gibt es durchaus andere Lösungen für die festlichste Zeit des Jahres.