Slow Winter

Wintertourismus beginnt und endet mit der Anreise. Doch auch vor Ort spielen diverse Faktoren als Dreh- und Angelpunkte für Nachhaltigkeit gewichtige Rollen: Der Rückgang natürlicher Schneedecken und die damit zunehmende Abhängigkeit von künstlicher Beschneiung rufen nach Alternativen ohne Abhängigkeit vom Schnee und Konzepten für mehr Nachhaltigkeit.

Bergbahnen und Hotellerie setzen vermehrt auf erneuerbare Energiequellen und ganze Dörfer investieren in öffentliche Verkehrsmittel und den Schutz von Fauna und Flora. Das bedeutet, dass für den Gast nicht nur die An- und Abreise klimafreundlicher gestaltet werden können, sondern auch die Infrastruktur der Beherbergungsbetriebe, die Aktivitäten und die Wahl der Verpflegung. Der Ball liegt demnach nicht nur bei den Tourismusregionen, Gastgebern und ihren Angeboten, sondern auch bei jedem einzelnen Gast, seinem Engagement und seinen Entscheidungen.

Klimafreundliche Mobilitätskonzepte

Sie sind überzeugt, dass ihre Anreise in den Winterurlaub ökologisch nicht machbar ist? Irrtum. Mit der Bahn anzureisen, kann entspannend und hochgradig erholsam sein. Kein kilometerlanger Stau, keine heiklen Situationen bei Schneeregen und 130 km/h auf der Autobahn, kein Parkplatzproblem. Viele Bahnverbindungen führen ohnehin direkt in die Winterskigebiete. Hotels und Unterkünfte sind außerdem gerne bereit, für eine komfortable „letzte Meile“ zu sorgen. Shuttle-Busse, Hoteltaxis und Öffis stehen bereit.

Kitzbühel, St. Anton am Arlberg, Gastein, Saalbach Hinterglemm, Radstadt oder Schladming-Dachstein: All diese Wintersportregionen bieten komfortable Mobilität mit viel Umweltschutz. Selbst wenn die Anreise mit dem eigenen Pkw unumgänglich ist, kann vor Ort auf umweltfreundliche Mobilität umgestiegen werden. In allen Wintersport-regionen werden Skibusse angeboten, meist sogar kostenlos für Skipass-Besitzer. In manchen Orten wurden die Autos konsequent aus dem Ort verbannt, mobil ist man zu Fuß, per Kutsche oder im Elektrobus.